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“Ich glaube meine Oma hat immer noch nicht verstanden, was ich mache”, lacht Anna, die Osnabrücker Softwareentwicklerin bei Future of Voice. Warum sie sich trotzdem für den Studiengang Cognitive Science entschieden hat und zu Future of Voice gekommen ist, verrät Anna im Interview. 

Wie bist Du darauf gekommen, für ein Unternehmen in Berlin zu arbeiten, während Du in Osnabrück lebst?

Anna Sommer

Anna Sommer

Für meinen berufsbegleitenden Master habe ich mich initiativ bei der MUUUH! Group beworben und direkt im Bewerbungsgespräch war von beiden Seiten klar, dasses passt. MUUUH! arbeitet eng mit Future of Voice zusammen und aufgrund meiner Fachrichtung, Cognitive Computing, stand schnell im Raum, dass ich dort wahrscheinlich noch besser aufgehoben bin.

Mir hat direkt gefallen, dass das FoV-Team so familiär ist, gerade für den Anfang habe ich mir das sehr angenehm vorgestellt. Das ganze Thema Voice-Anwendungen und Conversational AI finde ich allgemein sehr interessant, da es auf jeden Fall eine große Rolle in der Zukunft spielen wird. Das Future of Voice Team ist in diesem Bereich super aufgestellt und ich glaube, dass ich viel von meinen Kolleg*innen lernen kann. Außerdem ist das Gebiet sehr interdisziplinär und passt damit perfekt zu meinem Studiengang “Cognitive Science”.

Cognitive Science, was ist das überhaupt?

Diese Frage musste ich während meines Studiums ziemlich oft beantworten und ich glaube meine Oma versteht immer noch nicht, was ich studiert habe oder jetzt mache.

Das Ziel der Cognitive Science, oder auch Kognitionswissenschaft, ist es, kognitive Fähigkeiten wie Wahrnehmen, Denken, Planen, Lernen, Sprechen und Handeln zu erforschen. Der Studiengang ist stark fächerübergreifend und vereint Module aus den Disziplinen Mathematik, Informatik, Computerlinguistik, Neurobiologie, Neuroinformatik, Philosophie, Kognitive Psychologie und künstliche Intelligenz.

Hört sich spannend an, aber auch wie nichts Halbes und nichts Ganzes...

Mit diesem Vorurteil wurde ich oft konfrontiert. Aber tatsächlich bin ich sehr froh, dass ich kein reines Informatik Studium, sondern Cognitive Science gewählt habe. Durch das Studium konnte ich viele Bereiche abdecken, die mich interessieren. Von Informatik, über Neurobiologie und sogar Philosophie – langweilig und eintönig wurde es auf jeden Fall nicht!

Nachdem man gewisse Grundkurse besucht hat, kann man sich spezialisieren. Ich habe mich an diesem Punkt für technische Kurse entschieden. Dieser interdisziplinäre Studiengang hat es überhaupt möglich gemacht, dass ich in diesen spezialisierten Bereich konnte. So hatte ich im zweiten Semester schon ein Modul zum Thema künstliche Intelligenz. Das wäre bei einem reinen Informatik Studiengang nicht möglich gewesen.

Berufsbild Softwareentwicklerin

Hast Du mit dem Ziel studiert, Softwareentwicklerin zu werden?

Nein, überhaupt nicht. Ehrlich gesagt wussten die meisten meiner Kommiliton*innen und ich lange nicht, was man hinterher alles mit dem Studiengang machen kann. Einige Bekannte haben meine Entscheidung hinterfragt und nicht verstanden, warum ich mir keinen Studiengang aussuche, bei dem meine Möglichkeiten hinterher klar sind.

Man sollte sich niemals davon beirren lassen, was andere sagen. Ich bin der Meinung, dass man den richtigen Weg geht, solange man etwas macht, das einem Spaß bereitet. Und so war es letztendlich auch bei mir.

Was machst Du als Softwareentwicklerin bei Future of Voice?

Ich habe erst vor einem Monat angefangen bei Future of Voice zu arbeiten, aber ich kann gerne von meinen ersten Erfahrungen und dem Einstieg ins Unternehmen berichten.

Wir arbeiten meistens in Projektteams von zwei bis drei Leuten. Hauptsächlich übernehme ich die informatischen Themen, das kann sich im Laufe der Zeit aber noch ändern. Im Moment stelle ich hauptsächlich Schnittstellen für unsere Voice Programme her. Informationen werden in Datenbanken gespeichert, die über eine Schnittstelle mit einem Programm verbunden werden müssen, damit diese die Informationen ausgeben können – und dafür bin ich verantwortlich. Für ein neues Projekt arbeite ich gerade an einem CMS (Customer Management System), ebenfalls eine neue Herausforderung für mich.

Welche Herausforderungen musstest Du in den ersten Wochen noch meistern?

Am Anfang musste ich mich in alle Programme und Tools einarbeiten und sie vor allem verstehen. Ansonsten gab es wenig Probleme, meine Kolleg*innen sind sehr freundlich, hilfsbereit und stehen mir bei jeder Frage zur Seite. Ich habe mich direkt zugehörig und aufgenommen gefühlt und war direkt Teil des Teams. 

Ich arbeite grundsätzlich aus dem MUUUH! Next Büro in Osnabrück, während der Großteil meiner Kolleg*innen in Berlin arbeitet. Ich muss sagen, dass das für mich wunderbar funktioniert, allerdings ist das auch ein Bereich, in dem das generell sehr gut möglich ist. Es gibt auch die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, das ist bei uns sehr flexibel geregelt.

Kennst Du Deine Kolleg*innen überhaupt, wenn Du in Osnabrück arbeitest, während alle anderen in Berlin sitzen?

Ja, ich habe schon fast alle persönlich getroffen. Die ersten drei Tage bin ich nach Berlin gefahren, um alle kennenzulernen und den Einarbeitungsprozess zu erleichtern – alles, was man halt so machen muss.

Manche Kolleg*innen waren zu dem Zeitpunkt im Urlaub, aber virtuell habe ich mittlerweile alle kennengelernt. Wir sind aber auch nur knapp über zehn Leute, da fällt es nicht so schwer den Überblick zu behalten. Da ich meistens aus dem MUUUH! Office in Osnabrück arbeite, habe ich trotzdem Kolleg*innen, die sich für ähnliche Themen begeistern, wie ich.

Was begeistert Dich denn bis jetzt am meisten an Deinem Beruf als Softwareentwicklerin?

Das Entwickeln von Software ist ziemlich komplex und es schleichen sich unheimlich schnell kleine Fehler ein, durch die das Programm nicht richtig läuft. Hier ist jede Menge Geduld gefragt, man muss gelassen bleiben und versuchen den Fehler zu finden.

Eine der Hauptsachen, die mir am Softwareentwickeln gefällt, ist das Gefühl, wenn man den Fehler endlich gefunden hat und das Programm wieder richtig läuft. Dieses Gefühl ist schon ziemlich cool.

Welche Eigenschaften brauchen erfolgreiche Softwareentwickler*innen?

Am wichtigsten ist die Fähigkeit analytisch zu denken. Die Programme, mit denen man Tag für Tag arbeitet, sind komplett logisch aufgebaut. Man muss alle Eventualitäten bedenken und möglichen Fehlerquellen beseitigen.

Ansonsten ist es auf jeden Fall von Vorteil, gerne im Team zu arbeiten, weil man an den meisten Projekten gemeinsam arbeitet.

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Jannika Kraus

Jannika unterstützt Future of Voice als Werkstudentin im Bereich Content Marketing.